anna maria pammer
O V I R T U S S A P I E N T I A E
sopran

 

 

 

2007

Pressestimmen zur Aufführung
am 13. November 2007
in der Krypta der Karmeliten
in Linz (Österreich)

Neues Volksblatt
von Christine Grubauer

OÖ. Nachrichten
von Karin Schütze

Krone
von Balduin Sulzer

 

 

Stimmungsvoller Abend in der Krypta

von Christine Grubauer

Die stimmungvolle Krypta der Linzer Karmelitenkirche zum Ort einer LIVA-Veranstaltung zu machen, erwies sich als besonders gelungenes Vorhaben.
Im Zentrum des von warmen Kerzenlicht durchfluteten Raumes in schlichtem Weiß stand Sängerin Anna Maria Pammer, die in beeindruckender Weise die gregorianisch anmutenden Gesänge Hildegard von Bingens (1089-1179) auf Lateinisch vortrug.
Den sparsamen instrumentalen Hintergrund lieferte Martina Schobersberger mit einer tragbaren Kleinstorgel, die auch als Begleitung der herumwandelnden Sprecherin Anne Bennent zum Einsatz kam. Unsichtbar im letzten Gewölbe musizierte das Ensemble Aurelia unter Michael Oman anonyme mittelalterliche Musik und Stücke von Guillaume de Machaut. Die oft auch heute noch brennend aktuellen Texte von Hildegard von Bingen, die in ihrer Funktion als Dichterin, Naturwissenschaftlerin, Komponistin nd Äbtissin eines Benediktinerinnenstiftes eine Ausnahmeerscheinung ihrer Zeit war.
Das Publikum in der bis zum letzten Platz gefüllten Krypta dankte mit begeistertem Applaus für die glänzende Idee Pammers, die Größe dieser Frau wieder ins Bewusstsein gerückt zu haben.

Neues Volksblatt vom 15.11.2007

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Mystisch: Musik gewordene Visionen

von Karin Schütze

Einen mystischen Abend erlebte das Publikum am Dienstag in der Krypta der Karmeliten in Linz. Im Mittelpunkt des Konzertzyklus "Etude F" stand diesmal eine außergewöhnliche Frau des 12. Jahrhunderts: Hildegard von Bingen. Sopranistin Anna Maria Pammer erweckte die Gesänge der Benediktinerin, in denen diese ihre Visionen festhielt, zum Leben, begleitet von Martina Schobersberger auf dem Organetto. Kerzen verwandelten die Gewölbe der Krypta in ein Schattenspiel, das sich symbolisch für Hildegards Visionen sehen lässt: Die "unermessliche Herrlichkeit der Gottheit" sei niemals unmittelbar, sondern nur "wie in einem Spiegel" wahrnehmbar, rezitierte Anne Bennent zwischen den Gesängen, deren lange Melodiebögen von einer transzendenten Unendlichkeit zeugten. Wie aus anderen Sphären wirkten auch Flöten- und Lautenklänge des "ensembles aurelia" unter der Leitung von Michael Oman, welches, für das Publikum nicht zu sehen, in einem Nebenraum spielte. [...]

OÖNachrichten vom 15.11.2007

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von Balduin Sulzer

Eine in sich stimmige, künstlerisch geschlossene und informative Auseinandersetzung mit Hildegard von Bingen (1098-1179) in der Krypta der Linzer Karmeliten: Anna Maria Pammer bot mit überzeugender Natürlichkeit Gesänge in weit ausschwingenden gregorianischen Linien aus der Werkstatt Hildegards, die Mystikerin, Seherin, Komponistin und Äbtissin war, an. Anne Bennent rezitierte aus deren Texten, und das "ensemble aurelia" musizierte Stücke von Machaut und anonymen Komponisten. Begeisterter Applaus.

Krone vom 15.11.2007

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